http://www.kla.tv/6438 Guten Abend, meine Damen und Herren, es war am frühen Morgen des 6. Augusts 1945, genau heute vor 70 Jahren, als sich das US-Militärflugzeug "Enola Gay" auf den Weg nach Hiroshima in Japan machte. Nach mehreren Stunden Flug erreichte es sein Ziel: das Zentrum von Hiroshima. Gut 580 Meter über dem Shima-Krankenhaus im Zentrum der Stadt warf das Militärflugzeug die Atombombe mit dem harmlos anmutenden Namen "Little Boy", zu Deutsch „kleiner Junge“, ab. In Hiroshima entstand ein Feuerball mit einer Innentemperatur von über einer Million Grad Celsius. Die Folgen waren verheerend: - Laut offiziellen Angaben waren 70.000 bis 80.000 Menschen – fast ausschließlich Zivilisten, die sich im Stadtkern aufhielten, sofort tot. Ihre obersten Hautschichten verdampften in Sekundenschnelle. Der gleißende Blitz der Explosion brannte Schattenrisse von Personen in stehengebliebene Hauswände ein, ehe die Menschen von der Druckwelle fortgerissen wurden. - Viele Japaner, die nicht unmittelbar starben, verbluteten in den Folgestunden qualvoll an den inneren Verletzungen, die sie erlitten hatten. - Die bei der Explosion freigesetzte nukleare Strahlung tötete in den Wochen darauf zahlreiche weitere Einwohner. An den Spätfolgen bis1946 sollen unterschiedlichen Schätzungen zufolge weitere 90.000 bis 166.000 Menschen gestorben sein. - Krebserkrankungen, eine Langzeitfolge der Strahlung, quälten über Jahre große Teile der Bevölkerung. - Einer Studie zufolge waren neun Prozent der Krebserkrankungen, die von 1950 bis 1990 bei den Überlebenden auftraten, eine Konsequenz des Abwurfs. - Die Überlebenden der Atombomben werden in Japan als Hibakusha bezeichnet. Diese und ihre Kinder leiden an körperlichen Langzeitschäden, Behinderungen und Folgekrankheiten. Dazu kommen häufig psychische Störungen. Dem nicht genug, nur drei Tage später, am 9. August 1945, warf das US-Militär eine zweite Atombombe über Nagasaki ab. Dabei sollen 22.000 Menschen sofort gestorben sein und weitere 39- bis 80.000 Menschen starben innerhalb der nächsten vier Monate. Heute, 70 Jahre danach, glauben noch immer viele in den USA der offiziellen Lesart: dass die Atombomben am 6. August 1945 auf Hiroshima und drei Tage später auf Nagasaki den Krieg verkürzt hätten. Die Befürworter der Atombombenabwürfe argumentieren damit, dass dadurch die ansonsten unvermeidliche Invasion, die sogenannte Operation Downfall, unnötig gemacht wurde. Demzufolge sei schätzungsweise einer viertel Million alliierter Soldaten und mehreren Millionen Japanern das Leben gerettet worden. Auch einige der hiesigen Leitmedien vertreten immer noch die US-amerikanische Version. So titelte z.B Hannes Stein, ein Korrespondent für die deutsche Tageszeitung „Die Welt“, zum heutigen Jahrestag: „Die Alternative wäre schlimmer gewesen.“ ... von Daniel D. WICHTIGER HINWEIS: Solange wir nicht gemäss der Interessen und Ideologien des Westens berichten, müssen wir jederzeit damit rechnen, dass YouTube weitere Vorwände sucht um uns zu sperren. Vernetzen Sie sich darum heute noch internetunabhängig! http://www.kla.tv/vernetzung Sie wollen informiert bleiben, auch wenn der YouTube-Kanal von klagemauer.tv aufgrund weiterer Sperrmassnahmen nicht mehr existiert? Dann verpassen Sie keine Neuigkeiten: http://www.kla.tv/news Quellen/Links: - http:www.dw.com/de/entschuldigung-f%C3%BCr-hiroshima-%C3%BCberf%C3%A4llig/a-5872933 - https://de.wikipedia.org/wiki/Atombombenabw%C3%BCrfe_auf_Hiroshima_und_Nagasaki - http://www.srf.ch/news/international/atombomben-auf-japan-die-frage-nach-dem-warum - http://www.russland.ru/kapitulation1/morenews.php?iditem=17 - http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/redaktion/die-wirklichen-gruende-fuer-den-amerikanischen-abwurf-der-atombomben-ueber-japan.html - http://antikrieg.com/aktuell/2015_08_06_unsere.htm - http://www.welt.de/debatte/article144870605/Die-Alternative-waere-schlimmer-gewesen.html