http://www.kla.tv/5314 In der Schweiz wird derzeit mit starkem Nachdruck für die EU und neuerdings auch für den Euro geworben. Bereits vergangene Woche berichteten wir darüber, wie z.B. mit Hilfe von zweifelhaften Meinungsumfragen versucht wird, dem Schweizer Volk ein zu suggerieren, dass es selber und von sich aus eine EU-Annäherung wünsche. Bereits am 8. Februar 2015, in der nächsten Ausgabe der Schweizer Sonntagszeitung, wurde gleich noch eins drauf gesetzt: Auf der Titelseite der Zeitung spricht sich der elitäre Club Helvétique für einen EU-Beitritt und für eine Abschaffung des Frankens aus. Dem Club Helvétique gehören Persönlichkeiten an, wie der Nationalrat der sozialdemokratischen Partei, Andreas Gross, der Historiker und ehemalige Präsident der Anti-Rassismus- Kommission Georg Kreis, der Alt-Bundesgerichtspräsident Giusep Nay so wie der Chef der Schweizerischen Radio-und Fernsehgesellschaft Roger de Weck, dessen Mitgliedschaft allerdings zurzeit am Ruhen ist. Ob die Mitgliedschaft von de Weck am Ruhen ist oder nicht, ist gar nicht von so relevant. Denn es ist allgemein bekannt, dass der SRG-Chef ein glühender Befürworter der EU ist und dementsprechend die öffentlich rechtlichen Medienorgane in der Schweiz auch EU-freundlich gefärbt sind. In ihrem nun veröffentlichten ökonomischen Positionspapier „Der wirtschaftliche Alleingang der Schweiz in der Sackgasse“ behauptet der Club Helvétique wörtlich: „ Gemessen an der Qualität der Beziehungen der Schweiz zu Europa und aufgrund der natürlichen Selbstachtung als souveräner Staat wäre der Beitritt der Schweiz zur Europäischen Union und zum Europäischen Währungsraum ein geeigneter, wenn nicht sogar der Königsweg zur Schaffung verlässlicher langfristiger Perspektiven für Wirtschaft und Bevölkerung.“ Etwas einfacher ausgedrückt könnte man auch sagen, wenn die Schweizer Wirtschaft und Bevölkerung weiter erfolgreich sein wolle, gehe das nicht ohne einen EU-Beitritt und nicht ohne die Übernahme des Euro. Was genau geschieht hier? Nüchtern betrachtet sieht es ganz so aus, als ob das Schweizer Volk mit einer beispiellosen EU- Werbeoffensive für einen EU-Beitritt mental fit getrimmt werden soll. Denn ganz auffällig sind die unablässigen Wiederholungen dessen, wovon das Volk überzeugt werden soll. Immer und immer wieder wird ohne jede Grundlage öffentlich behauptet, dass das Schweizer Volk von sich aus eine EU-Annäherung wünsche. Auch sei es angeblich sogar offen für eine Fremdbestimmung durch eine nicht-schweizerische Rechtsprechung durch fremde EU-Richter. Darüber berichteten wir bereits in unserer Sendung „Wollen sich die Schweizer wirklich total entrechten lassen?“ vom 5.Februar 2015. Wir beschrieben, wie ausgerechnet dem Schweizer Volk, das bekannt für seine Liebe zur Freiheit und direkten Demokratie ist, eine EU-Annäherung geradezu eingehämmert werden soll. Aber werfen wir nun hinsichtlich des ökonomischen Positionspapier des Club Helvétique einen Blick auf einige EU-Länder. Werden dort auch tagaus tagein Lobeshymnen auf die EU zelebriert? Beim direkten Nachbarn der Schweiz, Österreich, machen sich spürbar Ernüchterung und EU-Müdigkeit in der Bevölkerung breit. Offene Kritik und Verdruss an der EU und der Währungsunion werden immer lauter. Sicherlich nicht ohne Grund! Denn ist es nicht trefflich, wenn die EU-Austrittspartei Österreichs auf ihrer Webseite schreibt, dass alle EU-Mitgliedsländer von der EU zu Provinzen degradiert wurden. Nachweislich 70% - 80% der österreichischen Gesetze seien nämlich von der EU vorgegeben und würden im österreichischen Parlament dann lediglich noch abgenickt. Solange Österreich Teil der EU sei, stehe das EU-Recht über österreichischem Recht und damit habe Österreich in fast allen Bereichen seine Souveränität verloren. Es sei zur EU-Provinz degeneriert. Aber auch Griechenland scheint so schnell wie möglich die EU oder zumindest die Währungsunion verlassen zu wollen. Etwa grundlos oder nicht viel mehr als gebrannte Kinder, die das Feuer scheuen? ... von mb. Quellen/Links: - Zeitung „Schweiz am Sonntag“ vom 8.2.2015 - http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/nachrichten/intellektuelle_provozieren_eu-beitritt_und_abschaffung_des_frankens/ - http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2010-20/artikel-2010-20-medien-politisch-motivierter-berzeugungstaeter.html - http://www.klagemauer.tv/index.php?a=showmediacomment&blockid=1236&id=5263 - http://www.klagemauer.tv/index.php?a=showthemeblock&blockid=980 - http://www.euaustrittspartei.at/eu-nein-danke/ - http://www.eu-no.ch/