http://www.kla.tv/?a=showportal&keyword=terror&id=3207 Sehr geehrte Damen und Herren, welche Erwartungen haben Sie an eine Menschenrechtsorganisation? Sollte sie Ihrer Ansicht nach dazu beitragen, dass kriegerische Auseinandersetzungen vermieden werden? Wünschen Sie sich von ihr, dass sie Ihnen geprüfte, unparteiische und wahrheitsgetreue Berichte zur Verfügung stellt, die Ihnen helfen, sich selbst ein Bild zu machen? Unter Anwendung dieses Maßstabs wollen wir im Folgenden die Berichterstattung von Amnesty International über die schrecklichen Ereignisse in Odessa, Ukraine von Anfang Mai kritisch überprüfen: Auf ihrer Internetseite fordert die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zurzeit zwar, dass die „Schockierenden Ereignisse in Odessa gründlich untersucht werden müssen." Erstaunlicherweise legt dann aber Amnesty in der Folge ihre Sicht der Dinge ziemlich klar dar. Es ist Folgendes zu lesen: „Videos, die Amnesty International und Human Rights Watch vorliegen, sowie Interviews, die Human Rights Watch mit Zeugen führte, belegen, dass sich die gegnerischen Gruppen mit Schlagstöcken, Molotow-Cocktails, Asphaltstücken und ähnlichen Waffen gegenseitig bekämpften." (Zitatende) Davon, dass es verschiedenste Videoaufnahmen gibt, die eine ganz andere Sicht der Ereignisse darlegen, wird nichts berichtet. Aufgrund dieser Video-Aufnahmen zeigt sich ein völlig anderes Bild. Nämlich, dass es keine Kämpfe gegnerischer Gruppen gab, wie Amnesty in seinem Bericht beschreibt, sondern der aufgehetzte, als Fußball-Hooligans getarnte Pro-Kiew-Mob friedliche, unbewaffnete Bürger der Ostukraine attackierte -- unter anderem auch wehrlose Frauen und Kinder! Amnesty schreibt weiter: „Das Gebäude fing anschließend Feuer und Menschen waren in den Flammen gefangen"(Zitatende). Auch hier zeigen Videos von Zeugen das Gegenteil auf: Nach diesen Bildern wurde das Gewerkschaftsgebäude aktiv durch Pro-Kiew-Aktivisten und ukrainische Sondereinheiten mit Hilfe von Molotow-Cocktails in Brand gesetzt. Amnesty International äußert zudem in seinem Ukraine-Bericht: "Auch Schusswunden wurden als Todesursache festgestellt". Aus dem Bericht wird jedoch nicht ersichtlich, dass die Opfer laut Augenzeugen, die aus dem Gewerkschaftshaus flüchten konnten, aus nächster Nähe geradezu „hingerichtet" wurden. Fazit: Wenn Amnesty International die schrecklichen Ereignisse in Odessa tatsächlich untersuchen will, dann müssten doch gleichzeitig mit der Forderung nach dieser gründlichen Untersuchung auch jene Augenzeugen und Videos beleuchtet werden, die eine gegenteilige Sicht der Ereignisse vermitteln. Dies würde der Forderung doch vielmehr Gewicht verleihen. Das dem bis jetzt jedoch nicht so ist, wirft ernsthafte Fragen auf. Es erinnert in bedauerlicher Weise an den Ausbruch des Irak-Krieges in den 90er Jahren. Auch damals war es Amnesty International, die die heute als „Brutkastenlüge" bekannte Falschmeldung - irakische Soldaten hätten kuwaitische Säuglinge misshandelt -- in Umlauf brachte. Aufgrund derer stimmte damals der US-Senat letztlich dem Golfkrieg zu. Es bleibt zu hoffen, dass Amnesty International seiner selbstdefinierten Aufgabe, die da lautet, sich gegen schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen nicht abstrakt, sondern ganz konkret einzusetzen - auch in Bezug auf das Massaker von Odessa effektiv nachkommt. Damit nicht der Volksmund sagen muss: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht." Sehr geehrte Zuschauer, zum Abschluss der heutigen Sendung weisen wir Sie auf unsere zahlreichen, sorgfältig recherchierten Sendungen vor allem zur hochangespannten Lage in der Ukraine hin. Informieren Sie sich selbst und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Quellen/Links: - http://www.amnesty.de/2014/5/8/ukraine-schockierende-ereignisse-odessa-muessen-gruendlich-untersucht-werden?destination=startseite