http://www.kla.tv/6411 Sehr geehrte Damen und Herren, Am 27. Mai 2015 titelte das „Handelsblatt“ – eine deutsche Wirtschafts- und Finanzzeitung: „Die USA warnen vor dem unkalkulierbaren Risiko eines „Grexits“ (also Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone) – und fordern Nachsicht gegenüber dem gebeutelten Land.“ So mahnte die US-Regierung zum wiederholten Male alle beteiligten Finanzminister, die Folgen für die Weltwirtschaft im Blick zu behalten. Der US- Finanzminister Jack Lew wies darauf hin, dass eine Einigung die einzige Möglichkeit sei, um Turbulenzen zu verhindern. Auch die Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, glaubt nicht, dass die Folgen eines Grexit locker beherrschbar seien. Sollten sich Griechenland und die Geldgeber nicht einigen, drohen ihrer Ansicht nach weitreichende ökonomische Folgen. Ihre Worte seien jedoch eher als eine Drohung an die Europäer zu verstehen, so kommentieren etliche Medienvertreter. Wie beim G7-Treffen auf Schloss Elmau Anfang Juni gesagt wurde, wollten die USA die Griechen - schon wegen ihrer geographischen Lage innerhalb der NATO – unbedingt im Euro behalten. Nun stellt sich die Frage, warum die USA Europa praktisch dazu zwingen, Griechenland und seine Banken im EURO zu halten, ja sogar weitere Kredite zu geben, die nie bedient werden können? Und warum hat die USA Angst vor einem Austritt Griechenlands aus dem Euro? In den Artikeln der offiziellen Medien findet man wenig zu dem, was dahinter stecken könnte. Doch in den Kommentaren verschiedener Finanzexperten wird eine Ursache genannt: Finanzfachleute erklären, dass es hier um sogenannte „Credit Default Swaps“ – kurz CDS, zu Deutsch „Kreditausfall-Versicherungen“ – gehe, mit welchen die US-Hedgefonds gegen Griechenland auf eine Pleite wetteten. Hedgefonds sind hochspekulative Finanzinstrumente, welche oftmals völlig ohne staatliche Kontrolle agieren. Wenn Griechenland für offiziell pleite erklärt würde, dann wären die Kreditausfallversicherungen fällig. Und so würden die fünf größten Banken der USA, samt der sogenannten „Deutschen Bank“ in die Luft gehen!“ Was jedoch würde das bedeuten? CDS sind Versicherungen gegen Kreditausfälle. Wenn ein Kreditnehmer - in diesem Fall Griechenland - einen Kredit nicht bedienen kann, geht das Risiko des Ausfalls mit einem CDS auf denjenigen über, der die CDS verkauft. Und genau das wären dann eben zum großen Teil US-Banken. Diese Versicherungen gegen den Ausfall eines Kreditnehmers werden als Spekulationsinstrument eingesetzt. D.h. es wird auf die Pleite eines Staates gewettet. Wenn Griechenland als Gläubiger seine Schulden nicht zahlen kann, gewinnt der Käufer des CDS die gesamte versicherte Kreditsumme. Das ist wie, wenn ihr Nachbar eine Feuer-Versicherung auf ihr Haus abschließt und im Falle, dass ihr Haus abbrennt, die Versicherungssumme kassiert. Nun können Sie sich vorstellen, dass der Halter der Versicherungspolice, in dem Fall ihr Nachbar, großes Interesse daran hat, dass ihr Haus abbrennt. So kann durch das Wetten von Spekulanten auf die Pleite eines Landes das betroffene Land in den Bankrott getrieben werden. Die Höhe der Wetten der Hedgefonds soll nun bis zum 1.500-fachen des Welt-Brutto-Sozialproduktes betragen und könnte nie ausbezahlt werden. Durch die engen Verbindungen innerhalb des Finanzsektors – die Banken sichern sich gegenseitig ihre Kredite ab und gehen so immer höhere Risiken ein – kann es zu einem Domino-Effekt kommen. So würde eine Bank nach der anderen fallen und das Weltfinanzsystem inklusive dem Guthaben der Sparer würde verdampfen. CDS werden aus diesem Grund „Finanzielle Massenvernichtungswaffen“ genannt. So nannte Investor-Guru Warren Buffett einmal Derivate, eine Form der CDS. Im Falle einer Pleite Griechenlands schlagen diese CDS zu Buche – und davon sind nun mal überwiegend amerikanische Finanzorganisationen betroffen. Werden die CDS zur Zahlung fällig, sind die Folgen ... WICHTIGER HINWEIS: Solange wir nicht gemäss der Interessen und Ideologien des Westens berichten, müssen wir jederzeit damit rechnen, dass YouTube weitere Vorwände sucht um uns zu sperren. Vernetzen Sie sich darum heute noch internetunabhängig! http://www.kla.tv/vernetzung Sie wollen informiert bleiben, auch wenn der YouTube-Kanal von klagemauer.tv aufgrund weiterer Sperrmassnahmen nicht mehr existiert? Dann verpassen Sie keine Neuigkeiten: http://www.kla.tv/news von khc. Quellen/Links: - http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/03/29/griechenland-kann-pleite-nur-mit-weiteren-eu-krediten-vermeiden/ - http://www.t-online.de/wirtschaft/id_74397088/griechenland-krise-grexit-droht-ganz-europa-zu-destabilisieren-.html - http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/ringen-um-den-grexit-zwingen-uns-die-usa-die-griechen-weiter-im-euro-zu-dulden_id_4752829.html - http://www.handelsblatt.com/politik/international/verhinderung-des-grexit-usa-fordern-flexibleren-umgang-mit-athen/11833518.html