http://www.kla.tv/5562 Liebe Zuschauer, seit Jahrzehnten tobt der Kampf in und um den Gazastreifen im Nahen Osten. Die Nachrichten sind immer wieder voll damit – ein nicht enden wollender blutiger Konflikt, der auf beiden Seiten immer wieder unzählige Opfer fordert. Das ist heute unser Thema, guten Abend. Yotam Feldman, ein israelischer Regisseur, hat einen Dokumentarfilm über die Waffenindustrie Israels gedreht. In seinem Film – The Lab – also zu Deutsch „Das Labor“ wird gezeigt, wie das israelische Militär seine Waffen an palästinischen Zivilisten testet. Das ist zumindest eine der Kernaussagen dieses Dokumentarfilmes. Feldman hat für diesen Film den Zusammenhang zwischen IDF-Invasionen in Gaza und israelischen Waffenexporten untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass die israelische Waffenindustrie ohne die Praxis-Tests in den Gaza-Kriegen auf dem internationalen Markt keine Chance hätte. Diese Aussage wird vom ehemaligen IDF-Soldaten Eran Efrati ergänzt, der behauptet, die israelische Rüstungsindustrie werbe bei ausländischen Kunden damit, ihre Tränengas-Waffen seien - ich zitiere: „die besten bisher von der IDF im Praxiseinsatz getesteten Modelle” Zitat-Ende. Da die IDF seit Jahren Kriegseinsätze ausschließlich gegen die palästinensische Bevölkerung durchführt, können die Praxis-Tests nur in diesen Einsätzen erfolgt sein. So liegt die Vermutung nahe, dass die im Gaza-Streifen lebenden Palästinenser u.a. willkommene „Testkaninchen“ für Israels Rüstungsindustrie darstellen. Wenn Israel dadurch seine Waffen besser an den Mann bringen kann, dann ist das natürlich eine sehr lukrative Nebenerscheinung des Palästina-Konflikts. Dieser Konflikt beschäftigt aber nicht nur die Menschen vor Ort, sondern die ganze Welt. Deshalb möchten wir nun unseren Blick dazu noch kurz in die Schweiz richten: Am 29. Juli 2014 fand in Zürich eine Kundgebung der Organisation „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina“ statt. Die Menschen dort hielten Plakate in die Höhe mit Texten wie „Schluss mit dem Krieg gegen Gaza“ oder „Kritik an Israels Politik ist nicht Antisemitismus“, aber auch ein Plakat mit der Aufschrift „Schluss mit den Raketen auf Israel“. Ein an Passanten verteiltes Flugblatt fasst es, wie folgt, zusammen: Ich zitiere: „Alle Konfliktparteien, insbesondere Israel, als die stärkere Macht im aktuellen Kräfteverhältnis, haben die Möglichkeit und die Verantwortung, sich für einen besseren Weg einzusetzen. […] Klar ist es falsch, dass die Hamas ihre Kämpfer und Bomben in zivilen Anlagen versteckt. Ist aber damit die Bombardierung von Schulhäusern und Spitälern und damit der Tod von Kindern, Kranken, Frauen und Zivilisten legitimiert? Wir finden: Nein!“ Zitat-Ende. Liebe Zuschauer, das zeigt wieder einmal mehr, dass die Zivilbevölkerung allerorts gegen diesen blutigen Konflikt ist. Wir hoffen, dieser Beitrag hilft ihnen aus einem anderen Blickwinkel heraus über die Gazakriege nachdenken zu können. Auf Wiedersehen. von mh. und dd. WICHTIGER HINWEIS: Solange wir nicht gemäss der Interessen und Ideologien des Westens berichten, müssen wir jederzeit damit rechnen, dass YouTube weitere Vorwände sucht um uns zu sperren. Vernetzen Sie sich darum heute noch internetunabhängig! http://www.kla.tv/vernetzung Sie wollen informiert bleiben, auch wenn der YouTube-Kanal von klagemauer.tv aufgrund weiterer Sperrmassnahmen nicht mehr existiert? Dann verpassen Sie keine Neuigkeiten: http://www.kla.tv/news Quellen/Links: Tageszeitung Der Landbote vom 30.7.2014: „Selbstkritische jüdische Stimme stösst in Zürich auf Anklang“; https://www.youtube.com/watch?v=93hqlmrZKd8; http://www.nahostpolitik.de/?p=219